Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Bundesländern hat die FFA 2018 eine Vereinbarung zum Erhalt des nationalen Filmerbes getroffen. Förderbar sind Kurz- oder Langfilme von besonderer filmhistorischer Bedeutung, einem dokumentarischen oder künstlerischen Wert aus allen Gattungen. Voraussetzung für die Förderung ist ein plausibles und detailliertes filmhistorisches bzw. kuratorisches Auswertungskonzept, aus der die öffentliche Zugänglichmachung sowie die Bedeutung des Filmes für das nationale Filmerbe hervorgeht. Ebenso belegt werden muss die konservatorische Notwendigkeit der Maßnahme, also die Notwendigkeit der Sicherung eines Films wegen Materialgefährdung.
In der jüngsten Sitzungsrunde des Förderprogramms Filmerbe wurden 2.544.788 Euro für die Restaurierung und Digitalisierung von 63 Filmen bewilligt, darunter 31 Spielfilme, 20 Dokumentarfilme, sieben Animationsfilme, zwei Experimentalfilme, je ein Kurz- und Kinderfilm sowie eine Kurzfilm-Kompilation. Wir freuen uns, dass aufgrund der Entscheidung des Gremiums "Konservatorisches Interesse" auch dem Antrag der Filmuniversität auf Restaurierung und Digitalisierung von vier Studierendenfilme stattgegeben wurde:
Der weiße Mantel (Dokumentarfilm, 1965, Regie: Alfredo Calvimontes): Ein junger Künstler erhält ein Telegramm, seine Freundin hat einen Zwischenstopp dem Bahnhof Potsdam. Sie möchte die Zeit nutzen ihn zu sehen... Der Film erzählt von kleinen unglücklichen Pannen die das Treffen verhindern.
Orangemond (Dokumentarfilm, 1979, Regie: Gabriele Denecke - Meisterschülerfilm bei Frank Beyer): Orangenmond ist ein sehr stiller Film, durch lange Einstellungen ist es gelungen die Atmosphäre und das damalige Lebensgefühl dieser Zeit einzufangen. Der Hauptdarsteller des Films ist einige Zeit nach dem Film in den Westen ausgereist, wo er sich später umbrachte...
Polen (Kurzfilm, 1967, Regie: Alexander Ziebell / Peter Rocha): Im Bild zu sehen sind Peter Rocha, Kamal Aga, Alexander Zibell. Eine Reise durch Polen, u.a. Warschau.
Eleonora (Experimentalfilm, 1976, Regie: Lars-Peter Barthel): Eine Adaption nach der Vorlage von Edgar Allan Poe.