Screening

Konrad Wolf 100

Brandenburgs Filmerbe entdecken – Konrad Wolf in Bernau

Datum / Dauer:
18.05.2025
Zeit:
11:00 – 13:34
Ort:
Filmmuseum Potsdam
Breite Str. 1A
Potsdam
 (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Konrad Wolf bei einem Lokaltermin in Bernau

Der spätere DEFA-Regisseur Konrad Wolf zog am 22. April 1945 als Angehöriger der Roten Armee in Bernau ein. Für zwei Tage war er Stadtkommandant. Dreißig Jahre später erhielt er die Ehrenbürgerschaft, ging mit Jugendlichen auf Spurensuche und blickte auf die Ereignisse zurück – von Filmkamera und Mikrofon begleitet.
Das Amateurfilmzentrum Bernau und das Fernsehen der DDR montierten aus dem Material zwei Filme, ergänzten diese mit Aussagen zu Konrad Wolf sowie mit Szenen aus seinem autobiografischen Spielfilm »Ich war neunzehn« (1968).
Noch stärker als Lokaltermin in Bernau (1975) gerät der nach dem Tod des Regisseurs kompilierte Erinnerungsfilm Konrad Wolf –Dafür will ich gebraucht werden (1983) zu einer Huldigung an Wolf im Stil des offiziellen Erinnerns. Passagen über die Angst der Deutschen vor der Roten Armee fehlen dort. Nun werden Bemühungen einer Brigade gezeigt, die den Namen »Konrad Wolf« tragen möchte.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Konrad Wolf präsentiert das Filmmuseum Potsdam die digitalisierte Fassung der 16mm-Filme aus den eigenen Sammlungen.

Einführung: Barbara Ziereis, Dr. Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam)


Filme: 
Lokaltermin in Bernau
R: Lilo Vorwerk, Armin Hagen Liersch, DDR 1975, Dok., 29‘

Konrad Wolf – Dafür will ich gebraucht werden...
R: Armin Hagen Liersch, DDR 1983, Dok., 43‘

 

Mit freundlicher Unterstützung durch das Deutsche Rundfunkarchiv

 

Brandenburgs Filmerbe entdecken
Die Reihe präsentiert unbekannte Filme, die im Land Brandenburg angesiedelt oder dort entstanden sind. Der Schwerpunkt liegt auf Dokumentar- und Amateurfilmen aus Privathand, kleinen Archiven und vor allem unseren eigenen Sammlungen. Die Reihe bietet eine Plattform für aktuelle Digitalisierungsprojekte. Alle Veranstaltungen werden eingeführt.