Am 21. Dezember ist bundesweiter Kurzfilmtag. In mehr als 20 Ländern wird die kurze Filmform an diesem Tag zelebriert. In Deutschland findet der Kurzfilmtag 2023 zum 12. Mal statt. Egal ob im Kino, Wohnzimmer, Schaufenster oder auf dem Weihnachtsmarkt – die unterschiedlichsten Orte werden zur Leinwand. Folgende Filmuni-Filme sind dieses Jahr vertreten:
UHRMENSCHEN: FIRST STEPS präsentiert gemeinsam mit der unabhängigen Streamingplattform behind the tree vom 15. – 21. Dezember vier der diesjährig nominierten kurzen Formate. Darunter der Filmuni-Film UHRMENSCHEN. Die 3D-Animation lenkt den Blick auf die Zeit nach der industriellen Revolution. Die Folgen der hochgradigen Arbeitsteilung hinterlässt nicht nur Zufriedenheit. Hatten die Naturvölker ähnliche Probleme wie die moderne Gesellschaft? Fünf Urmenschen wurden dazu befragt, mal sehen, was sie gesagt haben.
VERRÜCKTES BLUT: Die Hofer Filmtage zeigen die „Publikumslieblinge der 57. Ausgabe der Internationalen Hofer Filmtage im Central-Kino in Hof um 19:00 Uhr. Mit dabei ist der Filmuni-Film VERRÜCKTES BLUT. Zudem ist der Film für den Publikums-Kurzfilmpreis 2023 nominiert, der am 21.12. vor Ort vergeben wird. Der Film spielt in Berlin-Kreuzberg. Kenans großer Tag ist da. Der neunjährige Halbweise soll, der jahrtausendealten muslimischen Tradition folgend, beschnitten werden. Doch vorher wird gefeiert! Während der Party, die Kenans Vater Ibrahim mehr für den Großvater als für seinen Sohn organisiert, werden Kenan und Ibrahim mit archaischen Traditionen konfrontiert, und der Frage: Was heißt es eigentlich, ein Mann zu sein? Der Film ist eine Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg im Rahmen der rbb movies.
FLUFFY TALES: Bei der MDR-Kurzfilmnachtkönnt ihr ab 20:00 Uhr im Puschkino in Halle FLUFFY TALES sehen. Zu Gast ist Filmuni-Alumna und Schauspielerin Alison Kuhn. Sie engagiert sich für mehr Diversität in der Filmbranche und spricht über die Herausforderungen, die Frauen in einem männlich dominierten Business oftmals überwinden müssen. In ihrem Kurzfilm FLUFFY TALES zeigt sie Formen von Machtmissbrauch am Filmset.
Zudem zeig das Achtung Berlin Filmfestival FLUFFY TALES im Rahmen des Filmprogramms FEMALE GAZE im Lichtblick-Kino Berlinum 20:00 Uhr. Das Filmprogramm »Female Gaze« vereint junge Regisseurinnen, die in ihren Filmen Geschichten über Sexualität, Identität und Selbstbestimmung erzählen und dabei eine konsequent weibliche Perspektive einnehmen.
EL SECUESTRO DE LA NOVIA: Die Internationale Kurzfilmwoche Regensburgbringt ab 19:00 Uhr in der FILMGALERIE - Kino im Leeren Beutel in Regensburg Geschichten über Schwebezustände, Wackelkandidat*innen und Ungewissheiten auf die Leinwand. Mit dabei EL SECUESTRO DE LA NOVIA: Luisa aus Buenos Aires und Fred aus Brandenburg haben eine einzigartige Beziehung, in der sie ihr eigenes Universum geschaffen haben. Bei ihrer Hochzeit werden die beiden Liebenden zunehmend mit ihren sozialen Rollen und interkulturellen Vorurteilen konfrontiert. Im Strudel der Nacht verlieren sie ihre Souveränität und einander aus den Augen. Die Tradition des Brautstehlens, ein immer noch fester Bestandteil vieler Hochzeiten im deutschsprachigen Raum, erschüttert endgültig die Gleichberechtigung des Paares. Im klaustrophobischen Rollenspiel der Ehe hat ihre Liebe keinen Platz. Der Film ist eine Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg im Rahmen der rbb movies.
THE VOID INSIDE: Das Streamingportal filmfriend präsentiert 300 Kurzfilme, darunter THE VOID INSIDE. Nach einer Schlägerei muss Vahid eine Niere verkaufen, um der Gefängnisstrafe zu entgehen. Auf den erlösenden Anruf eines Käufers wartend, beginnt er von einem besseren Leben zu träumen.
MAKE HER DANCE läuft online auf der Streaminplattform T-Port. Vulvani Vagini ist die Hauptdarstellerin der crossmedialen Stop-Motion-Animation MAKE HER DANCE. Sie ist die lebendige Pop-Art-Interpretation eines ganz bestimmten Körperteils, und führt durch diesen Kurzfilm und eine Social-Media Kampagne. Mit ihrem spielerischen progressiven Stil präsentiert sie verschiedene kurze Themen zur weiblichen Lust. Ihr junges Publikum (und alle anderen!) möchte sie ermutigen, sich mit ihren Körpern wohl zu fühlen – und zwar aus weiblicher Perspektive.
