Ziel des Centers ist es, aktuelle Forschungs- und Transfervorhaben der Medienwissenschaft zu bündeln und sichtbar zu machen. Das MRCB wird künftig den internen Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Vorhaben durch die Organisation verschiedener Formate anregen. Es ermöglicht zudem Interessierten von außerhalb, kooperative oder assoziierte Projekte einzubringen und mitzugestalten.
„Im MRCB können alle Mitglieder ihre unterschiedlichen Fachkompetenzen in Film-, Medien- und Kommunikationswissenschaft zusammenbringen. Denn die Bandbreite an wissenschaftlichen Themen, Theorien und Methoden an der Filmuniversität ist bereits riesig. Wir freuen uns, durch den Zusammenschluss, noch stärker gemeinsam, interdisziplinär und auch mit internationalen Partner*innen an der Forschung audiovisueller und digitaler Medien, ihrer Produktion und Rezeption, ihrer Aneignung und ihrer soziokulturellen Bedeutungen zu arbeiten, “ so Prof. Dr. Susanne Eichner, Studiendekanin Medienwissenschaft und Mitinitiatorin des MRCB.
Bei der Eröffnungsfeier, moderiert von Susanne Eichner und Chris Wahl, wurden aktuelle Forschungsprojekte und Initiativen vorgestellt, darunter das Projekt „Zur Konstruktion von Mutterschaft in sozialen Medien“ (Claudia Wegener & Matthias Hufgard), das Datenkompetenzzentrum QUADRIGA (Skadi Loist & Thomas Schick), das Film Erbe Studio (Ilka Brombach), das Projekt „Bilder, die Folgen haben – Eine Archäologie ikonischen Filmmaterials aus der NS-Zeit“ (Chris Wahl), das Forschungszentrum Jüdisches Filmerbe (Lea Wohl von Haselberg), das Projekt „Cinematic Atmospheres“ (Steffen Hven) sowie die Transnational Media Research Initiative (Susanne Eichner). In einem Panel diskutierte die Doktorandin und akademische Mitarbeiterin Lisa Plumeier mit Absolvent*innen der Studiengänge Medienwissenschaft, Filmkulturerbe und Digitale Medienkultur darüber, welche Forschung für die Medienpraxis relevant ist. Zu Gast waren Aleksandra Miljković, Doktorandin an der Filmuniversität, Christian Burgis (Medienboard Berlin Brandenburg), Eva Lütticke (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen), Fabian Wistuba (Archive Producer bei LOOKSfilm), Lea von den Steinen (Bayerischer Rundfunk) und Nastassja Kreft (re:publica).
Das anschließende Get-Together bot Anlass, mit früheren und aktuellen Lehrenden, Alumni und Studierenden auf 30 Jahre Medienwissenschaft an der Filmuniversität zurückzublicken und anzustoßen.