Turnusgemäß erfolgte heute an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF die Wahl für das Präsident*innenamt. In einer außerordentlichen Sitzung hat der Senat Prof. Dr. Susanne Stürmer im ersten Wahlgang wiedergewählt. Am 1. Oktober 2025 tritt sie nun ihre dritte Amtszeit als Präsidentin an.
„Die erfolgreiche Arbeit für und mit der Hochschule fortsetzen zu können, ist mir Freude und Ansporn und ich danke für das Vertrauen, das mir von so vielen Seiten entgegengebracht wird. Wie sagte mein Vor-Vor-Vorgänger Lothar Bisky vor der ersten demokratischen Wahl der Hochschulleitung im September 1989:« Es ist eine Ehre, Rektor dieser Hochschule zu sein». Verbunden mit einer Präsidentschaftswahl ist immer auch eine Diskussion um die Ausrichtung der Hochschule und das ist ein wichtiger und zumeist produktiver Diskurs, aus dem ich für die nächste Amtszeit einiges mitnehmen werde.“, kommentiert Susanne Stürmer die Wahlentscheidung.
In einer hochschulöffentlichen Veranstaltung am 28. April 2025, bei der sich die Kandidat*innen um das Präsidentenamt beworben haben, erläuterte Stürmer ihre Vorhaben für die bevorstehende Amtszeit: „Mir geht es darum, den eingeschlagenen Weg fortzuführen und zu vertiefen. Dabei liegt der Fokus auf der weiteren Schärfung des Profils als Deutschlands erste und einzige Filmuniversität, die Rahmenbedingungen für das filmische Arbeiten und die Lehre weiter zu verbessern, die Öffnung und Zusammenarbeit der Hochschule mit externen Partner*innen fortzuführen. Ich werde mich mit allem, was ich kann, weiter vor und hinter die Hochschule stellen.“
Prof. Dr. Susanne Stürmer ist seit dem 1. Oktober 2013 Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Von Oktober 2011 an bekleidete Susanne Stürmer die Professur „Produktion Neuer Medien“ im Studiengang Film- und Fernsehproduktion an der Hochschule als Professorin im Nebenberuf, parallel zu ihrer Tätigkeit bei der UFA GmbH. 2013 entschloss sich Susanne Stürmer zum vollständigen Wechsel an die Hochschule. Von 1998 bis 2013 war Susanne Stürmer bei der UFA in leitender Position tätig, seit 2006 als Geschäftsführerin. Sie ist Volkswirtin und hatte vor ihrem Wechsel zum Film im Gebiet der Regulierungsökonomie promoviert sowie gearbeitet. Zu Beginn ihrer ersten Amtszeit, im Juli 2014, erfolgte der Statuswechsel zur Universität. Seitdem gestaltet Susanne Stürmer als Präsidentin - gemeinsam mit den Gremien und allen Angehörigen der Hochschule – den Prozess der universitären Profilbildung. Dies betrifft vornehmlich die Stärkung der Forschungs- und Transferaktivitäten, die nationale und internationale Vernetzung und die Schaffung neuer Lehrangebote.
Susanne Stürmer steht auch für den Kontakt in die Filmpraxis und vertritt zudem die Hochschule in einer Vielzahl von Gremien: Susanne Stürmer ist im Aufsichtsrat des media.net Berlin-Brandenburg sowie des Erich Pommer Instituts und ist Mitglied im Kuratorium von proWissen Potsdam e.V.. 2016 bis 2020 war sie als Vertreterin des Landes Brandenburg in den ZDF-Fernsehrat entsandt. 2020 wurde Susanne Stürmer in den Aufsichtsrat der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH berufen. Seit November 2022 ist sie Präsidentin von ELIA, der Vereinigung der Europäischen Kunsthochschulen. Sie wurde im Frühjahr 2022 zur stellvertretenden Vorsitzenden der Kunsthochschulrektorenkonferenz (KHK) gewählt. Außerdem ist sie Mitglied der "Ständigen Kommission für Organisation und Governance" der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Gemäß §65 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) vom 28. April 2014 wird die Präsidentin der Filmuniversität aufgrund des Wahlvorschlages einer Findungskommission vom zuständigen Organ der Hochschule auf Zeit gewählt und von dem für die Hochschulen zuständigen Mitglied der Landesregierung bestellt. Die Präsidentin leitet die Hochschule in eigener Zuständigkeit und Verantwortung und vertritt sie nach außen. Sie ist für alle Aufgaben der Hochschule zuständig, soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt.