UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes

"PAROLE ERICH": Anlässlich des 125. Geburtstags von Erich Kästner lädt der MA Filmkulturerbe in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam dazu ein, Kästners Filmerbe zu feiern und kritisch zu hinterfragen.

Datum / Dauer:
27.10.2024
Ort:
Filmmuseum Potsdam
Breite Str. 1A
Potsdam

UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes
PAROLE ERICH Kästners Filmerbe

Anlässlich des 125. Geburtstags und des sich zum 50. Mal jährenden Todestags von Erich Kästner lädt der Masterstudiengang Filmkulturerbe in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam am UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes, dem 27. Oktober 2024, dazu ein, Kästners Filmerbe zu feiern und kritisch zu hinterfragen.

Kästners Geschichten lösen seit Generationen bei Klein und Groß eine besondere Faszination aus. Sein Erbe beschränkt sich allerdings nicht nur auf seine international bekannten literarischen Veröffentlichungen.

Kästner zählt auch zu den meist verfilmten deutschen Autor*innen. Die Adaptionen seiner Werke und eigens verfassten Drehbücher geben Einblicke in verschiedene Phasen der deutschen Geschichte und werden wohl auch die Zukunft weiterhin als Teil eines zeitlosen generationsübergreifenden Kulturangebots prägen.

Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen!

 

Programm: 27. Oktober 2024

  • 11:00 Uhr: Für die kleinen Kästner-Fans!  Emil und die Detektive, R:  Robert A. Stemmle, BRD 1954, 94 '

Berlin in den 1950ern. Auf dem Weg dorthin wird der kleine Emil zum Opfer des Gauners Grundeis, der Emils Geld klaut. Zum Glück lernt Emil bald seine neuen Freunde, die Detektive, kennen. Sie setzen alles daran, das Verbrechen aufzuklären. Eine spannende Spurensuche durch Berlin – in dieser Verfilmung durch die Nachkriegszeit geprägt – beginnt. Wie schon in Kästners Kultgeschichte und der ersten Verfilmung aus den 1930ern sind neben Emil und Grundeis natürlich auch Pony Hütchen, Gustav mit der Hupe und der kleine Dienstag mit von der Partie.
Vermittlungsangebot: Henrike Okrent

 

  • 16:00 Uhr: Die verschwundene Miniatur... oder Die Abenteuer eines empfindsamen Fleischermeisters, R: Carl-Heinz Schroth, BRD 1954, 87 '

Fleischermeister Külz aus Hannover wird in Kopenhagen in einen spannenden Kriminalfall verwickelt. Der Sekretärin Irene Trübner soll er beim Transport einer wertvollen Miniatur helfen. Dem kleinen Gemälde ist eine Gruppe von Kunstdieben bereits dicht auf der Spur. Die auf dem Werk Kästners basierende Geschichte zeichnet sich durch humorvolle Verwechslungen und unerwartete Allianzen aus, die allesamt in einem großen Tauschspiel enden.
Anschließend: Diskussion mit Literatur- und Filmwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula von Keitz und Regisseur Dominik Graf, Sektempfang

 

  • 19:00 Uhr: Filmfestival moving history – Festival des historischen Films Potsdam e.V. CLIO 2024 - Jeder schreibt für sich allein, R: Dominik Graf, D 2023, 169 '

Nach dem gleichnamigen Werk von Anatol Regnier beschäftigt sich Dominik Graf in seinem Essayfilm mit dem Schicksal von Schriftsteller*innen, die in der Zeit des Nationalsozialismus lebten und arbeiteten. Diskutiert werden deren moralische und ethische Dilemmata und komplexe individuelle Entscheidungen über den Gang ins Exil oder den Verbleib in der Heimat. Neben der Lebensgeschichte Erich Kästners stehen die Biographien von Gottfried Benn, Klaus Mann, Ina Seidel und vielen mehr im Fokus.
Einführung: Dominik Graf

 

Konzeption und Moderation: Paulina Herrmann aus dem Masterstudiengang Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

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Veranstaltungsplakat