In einer Zeit von Gig Economy, in der die Arbeitsverhältnisse durch kurzfristige, schlecht bezahlte Aufträge und individuelles Einzelkämpfertum gekennzeichnet sind, wirken kollektive, selbstorganisierte Arbeitsformen fast anachronistisch.
Doch die nicht erst seit Corona zugespitzte „Krise der Sorgearbeit“ zeigt, dass es andere und selbstbestimmte Formen von Arbeit braucht, in denen insbesondere Care eine zentrale Rolle einnimmt. Kollektives Arbeiten kann in diesem Spannungsverhältnis sowohl gemeinsame Selbstausbeutung als auch eine entschleunigte Form der Widerständigkeit im Kapitalismus sein. Auf Grundlage der Erfahrungen feministischer Kämpfe der 70er Jahre blickt der Dokumentarfilm KOLLEKTIV (AT) auf die Gegenwart: Warum ist es heute – trotz aller Anstrengungen – begehrenswert, sich in queer-feministischen Kollektiven zusammenzutun?
Projektleitung: Hanna Prenzel
Förderungen, Drittmittel: Sonderstipendium 2022 - Initial 2 „Neue Kooperationen“ (gefördert durch die Akademie der Künste aus Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR)
Kooperationen:
- Das Projekt entsteht gemeinsam mit kollektiv arbeitenden Künstler:innen und Filmschaffenden: Aline Bonvin, Mireia Guzmán, Sve Immel und Irene Izquierdo.
- www.tintfilmkollektiv.com
Kontakt: together(at)tintfilmkollektiv.com