Im Dezember 2016 initiierten Dr. Skadi Loist und Prof. Dr. Deb Verhoeven gemeinsam mit Forscher*innen und Organisationen der Medienindustrie einen internationalen Verbund zur Analyse von Gender und Diversität in globalen audiovisuellen Medienlandschaften, um Positionen von Frauen in Filmindustrien im internationalen Markt zu analysieren. Dieses Netzwerk setzt sich aus Einzel- und Organisationsmitgliedern aus elf Filmindustrien zusammen (weitere folgen), die den Großteil der internationalen Medienindustrien abdecken. Dieses internationale Netzwerk bündelt erstmals bestehende Studien zu lokalen und regionalen Daten und befasst sich zudem mit methodischen Möglichkeiten der Auswertung.
ISICon verfolgt dabei drei Hauptziele: Zum einen soll sie Forschenden als aussagekräftige Grundlage und Vergleichsstudie dienen. Zum anderen soll die Studie Auswirkungen verschiedener politischer Mechanismen dieser Länder auf Positionen von Frauen in der Medienindustrie offenlegen und eine internationale Evidenzgrundlage für Politiker*innen zur Verbesserung der Chancengleichheit in der Medienindustrie sein. Außerdem werden neue digitale Forschungstechniken angewandt, wie beispielsweise die Analyse sozialer Netzwerke, um zu verstehen, wie sich unterschiedliche Bereiche überschneiden und wie sich geschlechtsspezifische Kreativnetzwerke auf die internationale Medienindustrie auswirken.
Die Kooperation zwischen Babelsberg/Rostock und Sydney/Melbourne wird durch das DAAD-Programm des Projektbezogenen Personenaustauschs (PPP) unterstützt.
Verbundleiter*innen:
Dr. Skadi Loist & Prof. Dr. Deb Verhoeven (University of Technology Sydney)
Beteiligte:
Dr. Christine Linke, Prof. Dr. Elizabeth Prommer (Universität Rostock); Dr. Amanda Coles, Vejune Zemaityte (Deakin University)