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Re-Framing the Picture

Das Gender Equity Policy (GEP) Analysis Projekt hat seine Ergebnisse in einem umfassenden Branchenbericht mit dem Titel "Re-Framing the Picture: An International Comparative Assessment of Gender Equity Policies in the Film Sector" veröffentlicht. Das internationale und multidisziplinäre Forschungsprojekt analysierte und modellierte die Auswirkungen der Gleichstellungspolitik im Filmsektor und konzentrierte sich dabei auf Deutschland, Großbritannien und Kanada.

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Die Filmuniversität Babelsberg als Ausbildungsort für die Branche und Mitinitiatorin des Positionspapiers für Gender-Gerechtigkeit ist der prädestinierte Ort für ein international renommiert gefördertes internationales Forschungsprojekt, in dem Forscher*innen in Deutschland, Großbritannien und Kanada zusammengearbeitet haben, um die Produktionskulturen und Geschlechterungleichheit der Branche zu untersuchen.

Das Forschungsprojekt kombinierte eine eingehende Analyse der Gleichstellungsmaßnahmen zwischen 2005-2021 mit Expert:inneninterviews und einer innovativen sozialen Netzwerkanalyse anhand von Branchendaten. Der Bericht enthält neben den Fallstudien Deutschland, Großbritannien und Kanada auch eine kontextualisierende Analyse der 34 vom Eurimages-Fonds unterstützten europäischen Filmindustrien.

Das GEP Analysis Projekt bestätigt, dass es nach wie vor notwendig ist, für Gleichberechtigung in der Branche zu kämpfen.  Die vergleichende Studie attestiert zwar ein Bewusstsein für das Thema und einen Zuwachs an Regulierung und Richtlinien.  Dennoch ist der Effekt sehr gering und Veränderungen dauern zu lange.  Bei einer Prognose bis zum Erreichen der Gleichstellung der Geschlechter in der Filmbranche von 200 Jahren in Kanada, 60 in Großbritannien und im Jahre 2041 hierzulande hierzulande wird deutlich, dass mehr passieren muss, um eine schnelle und nachhaltige Veränderung herbeizuführen.

Die Studie unterstreicht, dass politische Maßnahmen systemische Probleme angehen müssen und nicht allein nur auf eine zahlenmäßige Vertretung abzielen dürfen.  Die Filmindustrie braucht nicht nur mehr Frauen, sondern auch Frauen in den richtigen Positionen.  Re-Framing the Picture plädiert für eine Politik mit starken Rechenschaftsmechanismen, finanziellen Anreizen und der Fähigkeit, den Wandel in der Branche aktiv voranzutreiben.

Projektleiter*in Prof. Dr. Skadi Loist, Filmuniversität Babelsberg, Deutschland, betont: "Das Problem der Geschlechterungleichheit in der Filmindustrie wird zunehmend erkannt. Aber die Fortschritte sind viel zu langsam. Unsere Forschung bestätigt, dass wir einen strukturellen Wandel anstreben müssen, um eine intersektionale, nachhaltige und gerechte Branche zu schaffen. Die Politik muss die Entwicklung in die richtige Richtung, die wir beobachten, fördern und beschleunigen. Unsere Forschung bietet Anhaltspunkte dafür, wie die Politik dies erreichen könnte, indem sie den konkreten Branchenkontext und maßgeschneiderte Ansätze berücksichtigt."

Die Ergebnisse des Branchenberichts werden am 20. Februar 2024 um 15 Uhr auf dem European Film Market im Rahmen der Berlinale vorgestellt.

Zur Pressemitteilung vom 05.02.2024

Ab dem 20. Februar können sie hier den Bericht Re-Framing the Picture und den dazugehörigen Technical Appendix herunterladen.