
Mit dem Preis für künstlerische Forschung fördert die Filmuniversität das Experiment in der künstlerischen Praxis – das transdisziplinäre Spiel, die überraschende Frage, den Störfall als Methode. Wagnis: erwünscht. Ergebnis: offen. Scheitern: erlaubt!
Im Juli 2014 wurde die HFF zur Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Aus diesem Anlass stiftet die Präsidentin in Kooperation mit dem Institut für künstlerische Forschung (IKF) einen Preis für künstlerische Forschung. Damit werden Vorhaben von Studierenden, akademischen Mitarbeiter*innen und Promovend*innen der Filmuniversität unterstützt, die mit künstlerischen Mitteln ästhetische, philosophische, soziale und wissenschaftliche Prämissen und Praktiken untersuchen, infrage stellen, um- und neu deuten wollen.
Was kann künstlerische Forschung an unserer Filmuniversität sein?
Der Preis für künstlerische Forschung wird verliehen für Ideen, Konzepte, Treatments, Interventionen aus allen Studiengängen der Filmuniversität. Gefördert werden künstlerische Arbeiten, die neue Möglichkeiten der Wahrnehmung, der Gestaltung und des Wissens erkunden, Arbeiten, die Produktions- und Verwertungszusammenhänge hinterfragen oder neu definieren. Dabei geht es immer auch um die Dokumentation des künstlerischen Prozesses und die Präsentation des Projekts als Vorführung, Publikation, Ausstellung, Performance, Panel etc.
Künstlerische Forschung ist die Freiheit und Praxis des kreativen Denkens von „Neuem“ durch Kunst, als Kunst oder in Verschränkung mit Kunst. Eine Praxis, die mit künstlerischen Mitteln Fragen stellt, Möglichkeitsräume entwirft, Grenzen überschreitet sowie neue Formen und Inhalte verursacht; eine Praxis, die poetisch verdichtet, die Sinne schärft, Dichotomien und Hierarchien auflöst, Prozesse auslöst, Reibung erzeugt, und einen Ort der Resistenz bildet.
Prof. Dr. Christine Reeh-PetersJuniorprofessorin für Künstlerische Forschung
Vergabe
Der Preis wird einmal im Jahr ausgeschrieben und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Der Preis ist ein Förderpreis, mit dem Projekte von Studierenden, akademischen Mitarbeiter*innen und Promovend*innen der Filmuniversität unterstützt werden.
Bewerbung
Die Bewerbung umfasst:
- Skizze des Vorhabens (max. 5 Seiten), inkl. Zweizeiler (Logline)
- Kurzbeschreibung des Projektes für die IKF-Webseite (max. 2000 Zeichen)
- Einen schlüssigen Herstellungs- sowie Kosten- und Finanzierungsplan
- Ein Dokumentationskonzept
- Ein Präsentations- bzw. Auswertungskonzept
- Die schriftliche Betreuungszusage durch ein*e Hochschuldozent*in
- Aktuellen Lebenslauf
- Ein Verzeichnis bisheriger künstlerischer Arbeiten
- Die Anlage „Abtretungserklärung von „Bild- und Tonrechten“
Alle Unterlagen sind digital in Form einer PDF einzureichen. Es wird dringend geraten, vor Abgabe einmal mit dem IKF zwecks Prüfung der Praktikabilität der Kalkulation und Umsetzbarkeit Kontakt aufzunehmen. Bei inhaltlichen oder organisatorischen Fragen steht das IKF interessierten Bewerber*innen gerne zur Seite.
Ausloberin und Jury
Der Preis wird von der Präsidentin der Filmuniversität ausgelobt. Das IKF stellt die Jury, die über die Vergabe und jeweilige Dotierung des Preises entscheidet. Einen Monat nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden die Gewinner*innen bekannt gegeben.
Aktuelle Einreichfrist: 01.10.2021
FAQ Förderpreis
Ansprechpartner*innen
Dr. phil. Juliane Schiffersweitere Informationen: Dr. phil. Juliane Schiffers Geschäftsführerin Institut für künstlerische Forschung (IKF)
Prof. Gesa Martenweitere Informationen: Prof. Gesa Marten Vertretungsprofessorin für Künstlerische Montage Spiel- und Dokumentarfilm | Vorstand Institut für künstlerische Forschung (IKF)
Prof. Dr. Jens Ederweitere Informationen: Prof. Dr. Jens Eder Vizepräsident für Forschung und Transfer | Professor für Dramaturgie und Ästhetik der audiovisuellen Medien
Hon.-Prof. PD Dr. phil. habil. Stefan Winterweitere Informationen: Hon.-Prof. PD Dr. phil. habil. Stefan Winter Honorarprofessor für Künstlerische Forschung