Transmedia Storytelling: Camilla Plastic Ocean Plan

Co-kreative Visualisierungen von wünschenswerten Zukünften: Seit 2015 sind mehr als 300 Student*innen, Alumni und Profis aus verschiedenen Teilen der Welt inzwischen daran beteiligt.

Das Projekt startete an der Filmuniversität Babelsberg, weil die weltweiten Medien Umweltprobleme häufig auf eine Weise darstellen, die uns düster und hoffnungslos fühlen lässt. Folglich beginnen die Leute, die Fakten zu ignorieren. Was ist jedoch mit der Zukunft, in der wir leben wollen? Können wir das Know-how des Geschichtenerzählens in Filmen nicht nutzen, um Bilder einer wünschenswerten Welt zu entwerfen?

Brauchen wir neue Narrative, wenn wir es mit den Klimazielen ernst meinen? Wie kann man Wissen, Emotionen und Ideen verschiedenster Personenkreise dabei vereinen? Gibt es co-kreative Erzählmethoden?

Neue Dinge entstehen sehr oft durch eine Kombination von Dingen, die noch nie zuvor kombiniert wurden. Mit einer Mischung aus künstlerischer Vorstellungskraft und Fantasy-Setting bezogen auf Umweltproblemen ist CPOP ein Mind-Opener, der auf dem wissenschaftlichen Fachwissen des renommierten Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung des Alfred-Wegener-Instituts beruht.

Die Wissenschaftler waren bereit, mit uns zu kooperieren, da es einen weltweiten, multidisziplinären Raum zur Lösung dieses komplexen Problems geben muss.

Die künstlerische Forschung mit der Methode des transmedialen Geschichtenerzählens verwendet die Kurzgeschichte über Camilla als roten Faden für die Ausstellung. Basierend auf der wissenschaftlichen Zusammenarbeit schaffen zahlreiche Künstler Arbeiten wie Gemälde, Concept Designs, Skulpturen, 360-Grad-Kurzfilme und VR-Experiences.

CPOP bietet eine alternative Sichtweise auf Umweltprobleme. Menschen brauchen konkrete innere Bilder von Dingen, die sie erreichen wollen. Eine emotionale Visualisierung kann der Leitstern sein. Wenn man diese Orientierung hat, findet man den Weg.

Im Jahr 2019 brachte eine Masterclass Experten und Studierende aus aller Welt zusammen. Dies wurde vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) und dem STARTS-Projekt der Europäischen Union sowie zusätzlichen Mitteln unterstützt.

Projektwebseite

Projektleitung: Prof. Angelica Böhm, Professorin im Studiengang Szenografie

Kontakt: a.boehm(at)filmuniversitaet.dewww.boehm-szenografie.de

Projektbeteiligte und Kooperationspartner*innen: