Prof. Hans-Joachim Neubauer


Prof.
 Hans-Joachim Neubauer

Professor für Gattungsübergreifendes Erzählen

1Raum R 1426Tel: +49 331 6202 224E-Mail schreiben

Abitur in Neuss am Rhein, danach Zivildienst in Freiburg und Osnabrück. Nach dem Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und Germanistik promovierte ich 1993 bei Eberhard Lämmert an der FU Berlin. Von 1990 bis 1995 war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin, 1995 bis 2002 freier Autor und Journalist für Die Zeit, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und diverse Rundfunkanstalten; zudem war ich von 1997 bis 99 Autor und Dramaturg des Gefangenentheaters AufBruch in der Justizvollzugsanstalt Tegel. 2000 habilitierte ich und wurde, mit der doppelten Venia Legendi für Neuere deutsche Literatur sowie für Allgemeine Literaturwissenschaft, Privatdozent an der FU Berlin; 2002-10 Berliner Kulturredakteur für den Rheinischen Merkur, 2010-15 Redakteur der ZEIT-Beilage Christ & Welt sowie, 2013-15, Gastprofessor im Studiengang Kulturjournalismus an der Universität der Künste, Berlin, dessen Co-Leitung ich, von 2014-15, innehatte. Seit April 2015 bin ich Professor für Gattungsübergreifendes Erzählen an der Filmuniversität.  


Fachgebiet

Dramaturgie

Lehr- und Forschungsinteressen

Vergleichende Ästhetik/ Kulturgeschichte der Medien/ künstlerische Forschung 

Bücher als Autor (Auswahl)

  • 2009: Fama. Eine Geschichte des Gerüchts, erweiterte und aktualisierte Neuausgabe. Berlin: Matthes & Seitz Berlin. 
  • Fama wurde bislang ins Chinesische, Englische, Finnische, Japanische, Koreanische, Kroatische und Spanische übersetzt; weitere Übertragungen in Vorbereitung.   
  • 2005: Der Fluch der Urne. Politthriller. Berlin: Karin Kramer Verlag 
  • (zuvor online auf sueddeutsche.de). 
  • 2003: Einschluss. Bericht aus einem Gefängnis. Berlin: Berlin Verlag (Taschenbuch). 
  • 2003: In der Mitte der Literatur. Das Literarische Colloquium Berlin. Berlin: LCB. 
  • 2001: Einschluss. Bericht aus einem Gefängnis. Berlin: Berlin Verlag (Hardcover). 
  • 2001: Zeitenwechsel. Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Berlin: b + s. 
  • 1998: Fama. Eine Geschichte des Gerüchts. Berlin: Berlin Verlag.
  • 1994: Judenfiguren. Drama und Theater im frühen 19. Jahrhundert. Frankfurt am Main/ New York: Campus.  


als Herausgeber (Auswahl)

  • 2017: Autoren-Wetter. Das Literarische Tandem der Stiftung Branenburger Tor. Sprache im technischen Zeitalter, Sonderheft.
  • 2017: Mit Kant am Ast der Dummheit sägen (Neuausgabe). Freiburg: Herder.
  • 2016: Mein Leben für die Liebe. Gespräche mit Ernesto Cardenal, Göttingen: Steidl (mit Ronald Grätz).
  • 2016: Human Rights Watch: Einsatz für die Menschenrechte. Gespräche, Göttingen: Steidl (mit Ronald Grätz).
  • 2016: Human Rights Watch: Struggling for a Humane World. Interviews, Göttingen: Steidl (mit Ronald Grätz). 
  • 2016: Mit Nietzsche die Langsamkeit entdecken (Neuausgabe). Freiburg: Herder.
  • 2015: Im Grunde wie wir. Das Literarische Tandem der Stiftung Brandenburger Tor. Sprache im technischen Zeitalter, Sonderheft.
  • 2013: Mein Leben für Europa. Gespräche mit Jacques Delors, Göttingen: Steidl (mit Ronald Grätz).
  • 2011: Mein Leben für die Gerechtigkeit. Gespräche mit Carla Del Ponte, Göttingen: Steidl (mit Ronald Grätz). 
  • 2011: Abschied zuerst. Das Literarische Tandem der Stiftung Brandenburger Tor. Sprache im technischen Zeitalter, Sonderheft (mit Monika Grütters).
  • 2008: Mit Luther Klartext reden. Freiburg: Herder (mit Christiane Seiler).
  • 2008: Mit Marx richtig reich werden. Freiburg: Herder (mit Christiane Seiler).
  • 2008: Sehnsuchtsort Berlin. Das Literarische Tandem der Stiftung Brandenburger Tor. Sprache im technischen Zeitalter, Sonderheft (mit Monika Grütters).
  • 2007: Mit Hegel dem Weltgeist auf der Spur. Freiburg: Herder (mit Christiane Seiler). 
  • 2006: Mit Schopenhauer gelassen durchs Leben. Freiburg: Herder (mit Christiane Seiler).  
  • 2006: Mit Nietzsche die Langsamkeit entdecken. Freiburg: Herder.
  • 2006: Mit Kant am Ast der Dummheit sägen. Freiburg: Herder. 
  • 2005: Offenbar Europa. Das Literarische Tandem der Stiftung Brandenburger Tor. Sprache im technischen Zeitalter, Sonderheft (mit Monika Grütters). 


Des weiteren erschienen zahlreiche Essays, Porträts und Reportagen in führenden deutschen Medien; mehrere meiner Theaterstücke wurden auf verschiedenen deutschen Bühnen aufgeführt. 

Stipendien und Auszeichnungen

  • 1988-90: Stipendium am Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin)
  • 1994: Joachim-Tiburtius-Preis des Landes Berlin 
  • 1995-96: Forschungsstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) als Fellow der Maison des sciences de l'homme, Paris
  • 1998-2000: Graduiertenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Thema: Poetik und Kulturgeschichte des Gerüchts. Analyse verschiedener literarischer und medialer Praktiken im Umgang mit der informellen Kommunikation.
  • 1999: Einladung meines Stücks Tegel Alexanderplatz (Regie: Roland Brus) zum internationalen Festival Theater der Welt.  
  • 2003: Research Fellow der Berliner Akademie der Künste (Arbeitsgruppe mit Roland Brus und Mark Siemons für ein neues Konzept der Jungen Akademie
  • 2006: Ernennung zum Honorarprofessor für Literaturadaption und Gegenwartsliteratur an der HFF Konrad Wolf

Weitere Betätigungen

  • 2002-16: Leitung des von mir entwickelten „authors in residence“-Programms Literarisches Tandem der Stiftung Brandenburger Tor, Berlin.  
  • Seit 2015 Mitglied des Vorstands des Instituts für künstlerische Forschung der Filmuniversität
  • 2016: Mitglied der Internationalen Ökumenischen Jury der Berlinale