Abschlussfilm FAMILIAR PLACES von MA-Regie Studentin Mala Reinhardt feiert Premiere in Locarno

Der Dokumentarfilm FAMILIAR PLACES feiert seine Premiere auf der 77. Ausgabe des Locarno Film Festivals!

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© Antonia Kilian

Protagonistin* Akosua ist queer, ghanaisch-deutsch, polyamor – und sie hegt einen Kinderwunsch. Drei Jahre lang wird sie von ihrer Freundin, der Regisseurin Mala Reinhardt, auf ihrem Weg durch Deutschland und Ghana begleitet.

Mala Reinhardt arbeitet als Regisseurin und Produzentin von Dokumentarfilmen. Sie studierte Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam und zuvor Ethnologie in Köln, Neu-Delhi und Kampala. In ihrer filmischen Arbeit konzentriert Mala sich vor allem auf unerzählte Geschichten aus migrantischer und feministischer Perspektive.

„Früher hatte ich keine Worte für meine Identität“, sagt Mala im Film. „Als ‚Person of Color‘, ‚BIPOC‘, hörte ich diese Begriffe zum ersten Mal in meinen Zwanzigern. Und selbst dann konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich als Deutsche angesehen werde oder nicht. Diese Entscheidung treffen andere, einfach aufgrund meines Aussehens.“

Der Film ist in vielerlei Hinsicht klein und sehr intim, da er sich auf zwei junge Menschen konzentriert, die sich einer existenziellen Analyse ihrer selbst und ihres Platzes in der Welt unter den Gesichtspunkten Geschlecht, Sexualität und ethnischer Herkunft unterziehen. Aber genau das macht den Dokumentarfilm natürlich so universell.

 

Wir gratulieren ganz herzlich zur Premiere!