Das Forschungsprojekt „Listening to Climate Change“ erforschte die Potenziale von Klang und neuen Medienformaten zur Vermittlung von multisensorischem Wissen über den Klimawandel und zur aktiven Einbeziehung der Bürger in die aktuelle ökologische Krise durch Zuhören.
Aufbauend auf Klangkunst, akustischer Ökologie, neuen Medien und Klimawandelforschung verband das Projekt die erfahrungsbezogenen und immersiven Qualitäten von Klang mit wissenschaftlichen Fakten, um die Umweltwahrnehmung über zeitliche und räumliche Dimensionen hinweg zu erforschen.
Das Projekt entwickelte einen spekulativen klanglichen Prozess, der die Transformation von Umweltgeräuschen basierend auf Klimawandelszenarien ermöglicht. Durch die Einführung einer nicht-menschlichen Perspektive in die Klangveränderung und das Hörerlebnis eröffnet dieser Ansatz neue Einblicke in die Wahrnehmung der Auswirkungen des Klimawandels – wie Extremwetter, Biodiversitätsverlust und Umweltveränderungen.
Ein weiteres Ergebnis des Projekts ist ClimaSynth, eine webbasierte interaktive Anwendung, die Zuhörer*innen einlädt, Umweltklangaufnahmen kreativ im Hinblick auf Dürreszenarien und spekulative Impulse zu bearbeiten. Die daraus entstehenden Klänge bieten neu imaginierte Versionen bestehender Klanglandschaften – als Möglichkeit, sich zukünftigen Zuständen von Landschaften und Umwelten anzunähern und diese zu reflektieren.
Das Projekt wurde von Dr. Eleni-Ira Panourgia unter Anleitung und Betreuung von Prof. Dr. Angela Brennecke durchgeführt und mit einem Fellowship Grant des Postdoc Network Brandenburggefördert.