Zum dritten Mal bietet der Masterstudiengang Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF zusammen mit dem Filmmuseum Potsdam eine eigene Veranstaltung zum Welttag des audiovisuellen Erbes der UNESCO am 27. Oktober an.
2018 steht das Thema „unvollendete Filme“ im Vordergrund der Veranstaltung im Filmmuseum Potsdam. Gezeigt werden zwei Dokumentarfilme aus dem letzten Jahrzehnt, die jeweils von einem nicht fertig gestellten Filmprojekt eines Meisterregisseurs handeln. L’ENFER D’HENRI-GEORGES CLOUZOT, der um 18:30 Uhr zu sehen ist, basiert auf den überlieferten Rohaufnahmen des 1964 begonnen Films DIE HÖLLE von Henri-Georges Clouzot (DER RABE; UNTER FALSCHEM VERDACHT; LOHN DER ANGST) mit dem österreichischen Publikumsliebling Romi Schneider in der weiblichen Hauptrolle. Verantwortlich für die Filmdokumentation war der französische Filmhistoriker Serge Bromberg, der seit mehr als 30 Jahren als Betreiber der Pariser Firma Lobster Films unermüdlich um die Rettung, Restaurierung und Re-Präsentation des filmischen Erbes kämpft. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Filmkritiker Gerhard Midding und dem Filmhistoriker und Filmemacher Martin Reinhart statt. Letzterer war bereits am 17. Mai im Masterstudiengang Filmkulturerbe zu Gast. Um 21 Uhr folgt JODOROWSKY'S DUNE über die mittlerweile fast legendär gewordene gescheiterte Verfilmung des Sci-Fi-Klassikers von Frank Herbert durch den berüchtigten exzentrischen Filmemacher Alejandro Jodorowsky (EL TOPO; MONTANA SACRA – DER HEILIGE BERG; ENDLESS POETRY).
Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer Filmreihe mit dem Titel „Meisterwerke non finito“, die bis zum 4. November im Kino des Filmmuseums läuft.
Organisation: Thembi Linn Hahn, Josefine Knuth-Pollok, Sachiko Schmidt, Prof. Dr. Chris Wahl