Die semantische Strukturierung digitaler Soundarchive (SEMANTIC MEDIA)

Auch der Produktionsprozess im Audiobereich ist geprägt durch einen möglichst schnellen Zugriff von einem oder mehreren Produktionsplätzen auf die riesigen Datenmengen aus verschiedensten Sammlungen, wie Klangbibliotheken, Impulsantwortarchive, Rhythmus- oder Musikbibliotheken.

Project start:
2014

Ziel des Projekts „Semantic Media“ unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Klaus Hobohm ist die Entwicklung eines Systems, das große Materialbibliotheken verwalten kann und für den jeweiligen Anwendungsprozess selbständig das passende Material auswählt. Somit muss nur noch aus einer kleinen, speziell auf persönliche Bedürfnisse zugeschnittenen Teilmenge des Gesamtmaterials eine Auswahl getroffen werden. 

Dafür werden Audioarchive mit Methoden der digitalen Signalverarbeitung nach semantischer Information analysiert. Die gewonnene Information wird klassifiziert und dem Audiomaterial als Metainformation zugeordnet. Auf diese Wiese erhält man ein Vorschlagssystem für die Audiosignalsuche, das durch die individuelle Bewertung der NutzerInnen mithilfe von manuellen Metadaten weiter verfeinert und optimiert werden kann. 
Das auf diese Weise entstandene System nutzt Audiodeskriptoren des MPEG 7 Frameworks sowie weitere selbst entwickelte Deskriptoren. Für die Verwaltung der großen Materialmengen wird eine SQL-Datenbank eingesetzt. Ratings werden über Web 2.0-Methoden realisiert. Das System hat eine umfangreiche Rechteverwaltung und ist vollständig Browser-basiert.