Vortrag Screening

Film Restored

Werkstattbericht »Erfahrungsbericht zur Digitalisierung und Restaurierung von dokumentarischen Abschlussfilmen mit anschließendem Screeining

Datum / Dauer:
25.09.2022
Time:
11:00 – 12:30
Location:
Arsenal Berlin
Potsdamer Str. 2
10785 Berlin
Register by :
12.09.2022

Werkstattbericht »Erfahrungsbericht zur Digitalisierung und Restaurierung von dokumentarischen Abschlussfilmen der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf auf 16mm-Farbumkehrfilm« mit Anke Wilkening

In deutscher Sprache

Das dokumentarische Format spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die 1954 als erste deutsche Filmhochschule gegründet wurde. Als Reaktion auf den materiellen Mangel der Nachkriegszeit realisierten die Studenten vorwiegend Dokumentarfilme. Diese wurden schließlich fester Bestandteil des Lehrplans. Eine Kooperation mit dem Fernsehen der DDR bot den Studierenden eine Präsentationsplattform und sorgte zudem für die Bereitstellung von finanziellen und materiellen Ressourcen. Die auf Farbumkehrmaterial gedrehten Abschlussfilme aus den 1970er- und 1980er-Jahren zeigen dabei eine hochschulspezifische Produktionsweise im Hinblick auf den verwendeten Rohfilm. Aufgrund seiner geringen Empfindlichkeit war der – standardmäßig verwendete – Orwo-Farbumkehrfilm wenig geeignet für Dreharbeiten unter schwierigen Lichtverhältnissen. In streng kontingentierten Mengen konnten die Studenten für ausgewählte Szenen vom DDR-Fernsehen bereitgestelltes Agfa-Gevaert-Material mit einer höheren Empfindlichkeit nutzen. Bei der Digitalisierung der Filme warf die Kombination der beiden Rohfilmarten restaurierungsethische Fragen auf. Diese betreffen den Umgang mit visuellen Diskontinuitäten von Kornstruktur und Farbcharakteristik. 

im Anschluss ab 11:30 UhrFilmvorführung:

Drei Dokumentarfilme der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) Konrad Wolf, DDR 1981–1983

OmeU; Originalformat: 16 mm, 1:1,37, Farbe und sw ; Vorführkopie: DCP, 86 min, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Die drei Dokumentarfilme, die an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) entstanden, erlauben ungewöhnliche Blicke auf den Arbeitsalltag in der DDR. So wurden ›Ein Herbst im Ländchen Bärwalde‹ (DDR 1983, Regie: Gautam Bora) und ›Glück auf – Bilder einer Begegnung‹ (DDR 1981, Regie: Rainer Burmeister) unter Beteiligung ausländischer Studierender realisiert. ›Glück auf – Bilder einer Begegnung‹ zeigt eine Gruppe junger Leute, die aus Mosambik in die DDR gekommen sind. ›Meiningen Meiningen‹ (DDR 1980, Regie: Gudrun Steinbrück und Julia Kunert) zeigt in düsteren Schwarz-Weiß-Bildern den Alltag in Schnellzügen.

→ Akkreditieren Sie sich bis zum 12.9.22 unter registration_fr(at)deutsche-kinemathek.de