Isoliert? Internationalisiert! - Anne-Maria Stresing

Ein paar Monate nur ist es her, aber das Foto, das ich Ende 2019 aufgenommen habe, fühlt sich an wie aus einer anderen Welt: Der erste Tag unseres Pilot-Projekts mit der University of the Witwatersrand in Johannesburg. Und jetzt? Was heißt denn Internationalisierung in Zeiten von Corona? Es heißt zum Beispiel, dass ich unsere Partner, vor allem die aus Südafrika und den USA, jetzt viel häufiger sehe – wir treffen uns regelmäßig auf Zoom, erzählen, wie es uns geht, merken, wie uns die Situation einerseits gleich trifft und andererseits doch völlig anders. Wir erfinden unseren Austausch neu, konzipieren spannende digitale Formate, denken für den Moment und immer auch darüber hinaus. Es heißt auch, dass ich ganz viel recherchiere und diskutiere: Wie kann Internationalisierung zukünftig aussehen? Was können wir weiterdenken, wo müssen wir neu ansetzen, was fällt weg? Für mich steht aber jetzt schon fest: Ganz ohne den persönlichen Kontakt kann internationaler Austausch nicht gelebt werden.