The Digital Video Essay

Das Projekt „The Digital Video Essay“ beschäftigt sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit aktuellen digitalen Remix-Praktiken, mit denen bereits existierende, archivierte und/oder veröffentlichte Bewegtbilder neu zusammengefügt werden.

Projektbeginn:
2022
Projektabschluss:
2024
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Das Projekt “The Digital Video Essay“ von Evelyn Kreutzer untersucht den aktuellen Stand kritischer audiovisueller Transformationen (Remixes) von existierenden Bewegtbildern im sogenannten Format des digitalen „Video-Essays“. Dabei werden audiovisuelle Medien (Filme, Fernsehsendungen, Online-Medien) und ihr mediales Gedächtnis bzw. ihre mediale Geschichte als offene, lebendige Archive von Bildern und Tönen verstanden, die im digitalen Zeitalter auf neuartige Weise aufgenommen, fragmentiert, re-integriert, manipuliert und verändert werden können. Der Fokus des Projekts liegt insbesondere auf dem akademischen Potenzial videographischer Methoden in den Film- und Medienwissenschaften, betrachtet jedoch auch die Rolle von Film-/Medienzitaten und -"remixes" in künstlerischen Werken und analysiert dabei besonders, wie sich die Grenzen zwischen künstlerischen, experimentellen, dokumentarischen, installierten und akademischen Produktionskontexten verändern, bzw. wie sie aufbrechen. Auf der Basis von Detailanalysen, Interviews mit führenden Bewegtbildkünstler:innen und -kritiker:innen, sowie meiner eigenen Auseinandersetzung mit videographischen Methoden, möchte ich eine umfassende Bestandsaufnahme der zeitgenössischen video-essayistischen Praktiken erstellen: wie zitieren, (re-)kontexutalisieren, fragmentieren, kontrastieren, mixen, und transformieren kontemporäre Video-Essayist:innen bestehendes Bewegtbildmaterial? Außerdem möchte ich ein zukunftsorientiertes Konzepts zum Nutzen videographischer Methoden in den Film- und Medienwissenschaften, mit speziellem Augenmerk auf die Verknüpfung von Medientheorie und -praxis, erarbeiten.

Das Projekt wird gefördert durch das Walter-Benjamin-Programm der DFG

Ansprechsperson