Gonzalo H. Rodríguez: Villa Futuro. Artistic Research in Digital Media around the Speculative Story of a Slum

Das Projekt realisiert eine künstlerische Recherche mittels digitaler Medien, die sich mit kollektiven Lebensentwürfen marginalisierter Gesellschaften in Lateinamerika auseinandersetzt, die als Möglichkeitsräume adressiert werden.

Projektbeginn:
2022
Projektabschluss:
2025
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Gonzalo H. Rodriguez, “Imagining a topography of Villa Futuro”

Das Promotionsprojekt beschäftigt sich mit digitalen Medien, künstlerischen Erzählpraktiken und marginalisierten städtischen Räumen in Lateinamerika. Unter Betonung des epistemologischen Potenzials der künstlerischen Forschung untersucht das Projekt Erzählmechanismen digitaler Medien, wobei die eigene künstlerische Arbeit und Methodik im theoretischen Teil kritisch reflektiert und kontextualisiert werden, indem sie zu philosophischen Konzepten wie demRhizom, Figurationen des Möglichen und Formen des spekulativen Erzählens in Beziehung gesetzt werden. Zudem setzt das Projekt sich mit einer künstlerischen Tradition in Lateinamerika auseinander, die Formen des Marginalen als Kartographien der Störung behandelt, die gängige Narrative und Konzepte der Territorialität in Frage stellen. 

In diesem Sinne verfolgt das Promotionsprojekt einen interdisziplinären und intertextuellen methodischen Ansatz, der wissenschaftliche Analyse und künstlerische Praxis miteinander verwebt. Ziel ist es, einem fiktiven Stadtraum namens „Villa Futuro“ Gestalt zu verleihen, der über ein transmediales Storytelling marginalisierte Lebensentwürfe in ihren sozialen, kulturellen und technologischen Ausformungen thematisiert und dabei zugleich die Möglichkeitsbedingungen digitaler Medien reflektiert. 

  • Projektleitung: Gonzalo H. Rodríguez
  • Kontakt: mail(at)gonzalohrodriguez.net
  • Webseitehttps://gonzalohrodriguez.net/
  • Zur Person: Gonzalo H. Rodríguez ist ein peruanischer Medienkünstler und künstlerischer Forscher, der in Berlin, Deutschland, lebtund arbeitet. In seinen Filmen, Sounds, Videoprojektionen und Installationen erforscht Rodríguez verschiedene Formen narrativer Weltaneignung, die zwischen den Polen von Subjektivität und Objektivität die Möglichkeiten radikaler Fiktionen innerhalb einer als real aufgefassten Wirklichkeit thematisieren. Seine Arbeiten wurden auf Festivals wie den Kurzfilmtagen Oberhausen und der Videonale ausgezeichnet und international u.a. im CalArts, Kunstmuseum Bonn, 104 Paris, KW Berlin und PACT-Zollverein gezeigt. Rodríguez studierte Bildende Kunst und Design an der Universidad Católica und der Universidad San Francisco de Quito in Ecuador, sowie Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln in Deutschland. 
  • Betreuer*innen Promotion: 
  • Wissenschaftlich-künstlerische Promotion im Studiengang: Drehbuch/Dramaturgie