Listening to Climate Change: The Role of Sound and New Media Formats for Enhancing Environmental Perception

Das Forschungsprojekt untersucht das kreative Potenzial von Klang und neuen Medienformaten, um eine direkte, immersive und affektive Verbindung zwischen Menschen und den ökologischen Auswirkungen des Klimawandels herzustellen.

Projektbeginn:
2022
Projektabschluss:
2024
 (öffnet Vergrößerung des Bildes)

Das Forschungsprojekt „Listening to Climate Change“ erforscht die Potenziale von Klang und neuen Medienformaten zur Vermittlung von multisensorischem Wissen über den Klimawandel und zur aktiven Einbeziehung der Bürger in die aktuelle ökologische Krise durch Zuhören.

Klang bewegt sich im und durch den Raum und hat physische, emotionale und informative Effekte, die genutzt werden können, um die Auswirkungen des Klimawandels, wie z. B. extremes Wetter, Verlust der biologischen Vielfalt und Veränderung der bebauten Umwelt und der Infrastruktur, besser wahrzunehmen. Das Projekt bewegt sich zwischen akustischer Ökologie, Klangkunst, neuen Medien und Transformationsforschung, um die erfahrbaren und immersiven Qualitäten des Klangs mit wissenschaftlichen Fakten über zeitliche und räumliche Maßstäbe hinweg zusammenzubringen und neue Möglichkeiten für die Wahrnehmung des Klimawandels zu schaffen.

Das Hauptziel besteht darin, kreative Methoden zu entwickeln, die speziell auf die Umwandlung bestehender Klanglandschaften (soundscapes) auf der Grundlage von Umweltvariablen und Klimawandelszenarien ausgerichtet sind, und zu erforschen, wie die partizipative Auseinandersetzung mit Alltagsgeräuschen neue Erkenntnisse über die auditive Wahrnehmung der Umwelt hervorbringen kann. Es soll ein Prototyp für eine interaktive Medienanwendung entwickelt werden, der Hörer*innen dazu einlädt, Klanglandschaften als Reaktion auf Klimaszenarien aufzunehmen. Dabei geht es um individuelle Bewertungen und emotionale Situationen, die vom von dem*der Hörer*in/Nutzer*in kreativ bearbeitet und in einem Netzwerk geteilt werden können. Diese Klangexploration dient sowohl als Fallstudie zur Bewertung der auditiven Wahrnehmung der Umwelt als auch als partizipativer Sounddesign-Prozess, der auf die Eingaben der Nutzer*innen reagiert. Die daraus resultierenden Klänge formieren sich zu neuen, spekulativen Versionen existierender Soundscapes und ermöglichen es auf diese Weise, plausible zukünftige Szenarien zu steuern und zu erleben.

Das Projekt wird von Dr. Eleni-Ira Panourgia unter Anleitung und Betreuung von Prof. Dr. Angela Brennecke durchgeführt und mit einem Fellowship Grant des Postdoc Network Brandenburggefördert.