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Biennale Architettura

Das Projekt "Water-drought patterns" von Postdoc Eleni-Ira in der Auswahl von "Radio Utopia" des französischen Pavillons vom 1. - 5. August 2023

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Für den französischen Pavillon bei der  XVIII. Biennale Architettura in Venedig 2023 wurde der Aufruf gestartet, Nachrichten aus aller Welt in Form von weniger als siebenminütigen Soundtracks einzureichen. Das dort installierte so genannte "Ball Theater" wurde als Empfangs- und Sendeantenne konzipiert und eröffnet ein Feld für fiktionale Experimente, Forschung und Debatten: ein Radiotheater.

Diese Nachrichten aus der Welt werden im Rahmen einer Forschungs- und Kreativwoche - Radio Utopia - vom 1. bis 5. August 2023 über individuelle Mini-Rundfunkgeräte ausgestrahlt, die jeder nutzen kann, um durch die Innen- und Außenräume des Pavillons sowie durch das Ball Theater zu wandern.

Aus den über 150 Einreichungen wurde ein abwechslungsreiches Programm ausgewählt: Uraufführungen, Spielfilme, Interviews, Klanglandschaften, Archivmaterial usw. . Sie wurden nach ihrer Produktionsqualität und ihrem Inhalt ausgewählt. Ein echtes Klanglabor, um den Nachrichten der Orte, den Nachrichten des Anderen, den Nachrichten der Zukunft, den Nachrichten der Vergangenheit, den Nachrichten der Sphären... zu lauschen.

Mit ihren "Water-drought patterns" hat es die Klang-Künstlerin Eleni-Ira Panourgiain die Auswahl gescahfft. Als Postdoc-Fellow des Postdoc Network Brandenburgarbeitet sie an der Filmuniversität im wissenschaftlich-künstlerischen Forschungsprojekt "Listening to Climate Change: The Role of Sound and New Media Formats for Enhancing Environmental Perception". "Water-drought patterns" erzählt die Geschichte einer aquatischen Umwelt, die unter einer Dürre leidet. Die Übergänge zwischen realen Orten und ihrem zukünftigen Zustand werden durch die fiktiven Dimensionen der Klänge von Organismen und Materie erforscht. Verarbeitete Luft-, Unterwasser- und Oberflächenvibrationen drücken Kräfte, Strömungen und konkurrierende Elemente aus und offenbaren mehrere Hörperspektiven im Raum. Mikroereignisse und Texturen vermitteln die Reaktionen von Pflanzen und Tieren auf die Trockenheit: Sie passen sich an, kämpfen und ändern ihr Verhalten. Die Hörer*innen navigieren durch verschiedene zeitliche und räumliche Skalen und Szenarien.