Malin Fecke: Permanently Online and Permanently Connected mit der Schulklasse: Zum Zusammenhang zwischen den Gruppenchats von Schulklassen und dem Wohlbefinden der involvierten Schüler*innen.

Die Dissertation entwickelt ein Modell zum Zusammenhang zwischen den Gruppenchats von Schulklassen und dem Wohlbefinden der involvierten Schüler*innen und überprüft einen Teil des Modells mittels einer MESM-Studie (Mobile Experience Sampling Method).

Projektbeginn:
2019
Projektabschluss:
2023

Die Nutzung von Smartphones hat sich durch ihre technische Weiterentwicklung in den letzten Jahren stark verändert. Dies gilt auch für Schulen: Schüler*innen und Lehrer*innen kommunizieren unter- und miteinander, um Absprachen zu treffen oder Hausaufgaben auszutauschen. (Fast) jede Schulklasse hat heutzutage eine WhatsApp-Gruppe, die ihren Kommunikationsraum um eine Online-Ebene erweitert. Anders als zuvor sind Schulklassen damit heutzutage „permanently online, permanently connected (POPC)“. Diese Dissertation hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen der Gruppenchats von Schulklassen auf das Wohlbefinden von Schüler*innen zu untersuchen. Das vorliegende Promotionsvorhaben geht deshalb folgender Fragestellung nach: Wie kann man den Zusammenhang zwischen den Gruppenchats von Schulklassen und dem Wohlbefinden der involvierten Schüler*innen modellieren?

Im theoretischen Hintergrund der geplanten Dissertation erfolgt eine umfassende theoretische Auseinandersetzung mit dem Wohlbefinden von Schüler*innen in einer mediatisierten Welt, aber auch den Klassenchats und den möglichen dahinterliegenden gruppenpsychologischen Prozessen. Im Zuge dessen werden sowohl die situative Komponente mit kurzfristigen Einflüssen der Chats als auch längerfristige, konstante Wirkungen beleuchtet.Um dem Ziel auch methodisch gerecht werden zu können, wird in einer quantitativen MESM-Studie (Mobile Experience Sampling Method) ein Teil des zuvor theoretisch hergeleiteten Modells empirisch überprüft.

  • Projektleitung: Malin Fecke
  • Kontakt: m.fecke(at)filmuniversitaet.de
  • Zur Person:  Malin Fecke ist seit Januar 2021 akademische Mitarbeiterin im BMBF-Projekt Pädagogische Beziehungen in digital unterstützten Bildungsprozessen an der Filmuniversität. Außerdem ist sie Mitarbeiterin im Studiengang ‚Digitale Medienkultur‘ und unterrichtet dort Seminare wie ‚Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten‘ oder ‚Quantitative Methoden der Medienforschung‘. Zuvor war sie bereits als Strategische Planerin in einer Kommunikationsagentur tätig. Ihre Forschungsinteressen betreffen vor allem die Medienpsychologie, Strategische Kommunikation, sowie die Rezeptions- und Wirkungsforschung.