Forschungsdaten
Das unterstützende Angebot zum Umgang mit Forschungsdaten an der Filmuniversität befindet sich im Aufbau. Auf diesen Seiten ergänzen wir kontinuierlich Informationen zum Forschungsdatenmanagement (FDM), wie zu Richtlinien und Empfehlungen zum (disziplinspezifischen) Umgang mit Forschungsdaten, zu allgemeinen und fachspezifischen IT- und Online-Diensten, sowie Informationen zu unseren Services. Ergänzend bieten wir sehr gerne auf Anfrage eine (Erst-)Beratung an (Kontakt s.u.).
Von der digitalen Transformation beeinflusst, werden auch in den Film- und Medienwissenschaften zunehmend Forschungsdaten genutzt, produziert und diskutiert. Forschungsdaten bezeichnen (digitale) Daten, die während des Forschungsprozesses entstehen, eine Rolle spielen sowie sein Ergebnis sind. Nicht nur die Publikationen bzw. die in der künstlerischen Praxis geschaffenen Werke, Materialien und Medien, sondern auch die Daten, die im Laufe des Forschungsprozesses gewonnen wurden, systematisch erfasst, sollen soweit wie möglich öffentlich zugänglich gemacht und zu Zwecken der Nachnutzung langfristig archiviert werden.
Bedingt durch das Profil der Hochschule müssen eine Vielzahl von besonderen Technologien und multimodalen Datentypen berücksichtigt werden, von Rohdaten, Texten, Annotationen, Simulationsdaten, Transkriptionen, Modellbeschreibungen, Evaluierungen, Software sowie Quelltext und disziplinspezifischen Metadaten bis zu audiovisuelle Daten von Musik-, Film und Bühnenaufführungen. Die entstehenden Datentypen und -formate sind überaus vielfältig.
Immer häufiger werden auch bei nationalen wie internationalen Förderrichtlinien entsprechende Datenkonzepte und Datenmanagementpläne (DMPs) verlangt.
Der verantwortungsvolle Umgang mit Forschungsdaten nach den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable and Reusable) über den gesamten Datenlebenszyklus sowie deren Archivierung schaffen die Grundlage für Open Science, das heisst, eine wissenschaftliche Praxis mit der Zielsetzung, Forschungsdaten und –berichte so zugänglich zu machen, dass dies die Zusammenarbeit unter Forschenden sowie die Reproduzierbarkeit der Forschungsergebnisse ermöglicht:
Forschungsdaten sind eine wesentliche Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten. Die Vielfalt solcher
Daten entspricht der Vielfalt unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen, Erkenntnisinteressen und
Forschungsverfahren.Quelle: DFG (2015)
Richtlinien & Handreichungen
- Richtlinie zum Umgang mit Forschungsdaten an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF vom 01.09.2020:
https://www.filmuniversitaet.de/fileadmin/user_upload/pdfs/bekanntmachungen/2020/26_Jahrgang_Nr_24_10_09_2020.pdf - Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher und wissenschaftlich-künstlerischer
Praxis an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF vom 24.04.2023 (ab Seite 5: § 6 Sicherung, Aufbewahrung und Publikation von Daten): https://www.filmuniversitaet.de/fileadmin/user_upload/pdfs/bekanntmachungen/2023/29_Jahrgang_Nr_6_09.05.2023_1.pdf - Handreichung für ein FAIRes Management kulturwissenschaftlicher Forschungsdaten (DFG und NFDI4Culture): https://doi.org/10.5281/zenodo.7716941
- RatSWD (Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten) (2023). Erhebung und Nutzung unstrukturierter Daten in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften (u.a. Social Media Daten): Herausforderungen und Empfehlungen. (RatSWD Output Series, 7. Berufungsperiode Nr. 2). Berlin. https://doi.org/10.17620/02671.73
Support und Vorgaben für ein gutes Forschungsdatenmanagement
Weiterführende Informationen
- Führende deutschsprachige Informationsplattform zum Thema Forschungsdaten: forschungsdaten.info
- Angebote für Forschende der Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften vom konsortSWD: https://www.konsortswd.de/angebote/forschende/
- Angebote für Forschungsdaten der Architektur-, Kunst- und Musik- bis hin zu Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft des NFDI4Culture: https://nfdi4culture.de/ (u.a. der Educational Resource Finder)
- Am 18. Juli 2022 wurde eine gemeinsame Forschungsdatenstrategie für das Land Brandenburg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpräsident*innen verabschiedet
Myriam Musolffweitere Informationen: Myriam Musolff Forschungsdatenmanagement | Projektmitarbeiterin IN-FDM-BB